Sven Sommerlatte

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by Sven Sommerlatte

OTIUM is a Latin word that means using leisure time for Reflection and Introspection.

Use this time to learn more about Personal Development, improve your Career Strategy or become a better Leader.

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Gehe selbstbewusst mit deinen „Schwächen“ um

Die Fragen nach den Stärken und Schwächen ist sicherlich nicht die beste Interview Frage, denn die meisten Kandidaten sind darauf vorbereitet und bieten meist aussagelose Antworten, um dem Kern der Frage zu entgehen. Sie befürchten, dass die offene Aussprache ihrer Entwicklungspunkte für sie zum Nachteil sei. Aus diesem Grund kommt diese Frage auch nur selten in der Form in den Bewerbungsgesprächen auf. Du solltest aber dennoch darauf vorbereitet sein und sie sogar bewusst ansprechen, und zwar mit einer offenen Darstellung deiner Entwicklungspunkte. Du wirst dadurch mehrere positive Effekte erzielen.

  • Zunächst strahlt es ein erhebliches Selbstbewusstsein aus, wenn man in der Lage ist, ganz offen mit diesem Thema umzugehen.
  • Des Weiteren kannst du damit vermeiden, dass dein Interviewer bestimmte „Schwächen“ ausmacht, die vielleicht nicht den Tatsachen entsprechen oder auf die du in keiner Weise eingehen kannst. Genau das ist nämlich der nächste Vorteil der offenen Ansprache: Du kannst zu diesen Punkten Stellung nehmen und ausführen, wie du mit diesen Schwächen umgehst, um ihre Auswirkung zu verringern und wie du an diesen Aspekten bewusst arbeitest.
  • Hier sind wir schon beim letzten Vorteil dieser offenen Ansprache: Du kannst aufzeigen, welche Entwicklungsbemühungen du unternimmst, um an dir zu arbeiten und um diese Schwächen abzubauen. Das ist ein bemerkenswertes Zeugnis von Selbstkenntnis, von Veränderungsbereitschaft und von der Bereitschaft, sich infrage zu stellen und sich auf einen Lernpfad zu begeben.

Du kannst auf diese Weise die Ansprache deiner Entwicklungspunkte zu einem wirklichen Vorteil für dich im Bewerbungsgespräch wandeln und dich obendrein auf diese Art und Weise ganz souverän von deinen Konkurrenten abheben.

Mehr zu diesem Thema in meinem Buch « Erfolgreiche Karrierestrategie – Der Weg zum Traumjob » Link zum Buch

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Schreibe deinen Wunsch-Lebenslauf

Warte nicht darauf, deine Laufbahn abgeschlossen zu haben, um deinen Lebenslauf von A bis Z aufzuschreiben, sondern tue es jetzt. Male dir dabei aus, welche Karriereschritte du idealerweise durchlaufen würdest und welchen Traumjob du auf diese Weise gerne erreichen würdest. Sei dabei kreativ und mutig. Möglicherweise wirst du sogar mehrere Optionen erkennen, die dich Interessieren könnten. Lege diese in einem jeweiligen Lebenslauf aufs Papier und überdenke sie um dann, den Lebenslauf auszuwählen, der dir am attraktivsten erscheint und der am besten zu deinen Bedürfnissen und Wünschen (auch privater Art) passt.

Dieser Wunsch-Lebenslauf ist die perfekte Basis für deine Karrierestrategie. Es ist ratsam, deinen Wunsch-Lebenslauf mit Leuten zu besprechen, die dich bei deiner Karriereplanung beraten können. Du wirst ihn auf diese Weise weiter verfeinern können und vielleicht bestimmte Etappen genauer ausgestalten können. Aber diese Menschen werden dir sicher auch wertvolle Hilfen bieten, wie du die betreffenden Karriereschritte bestmöglich erzielen kannst. Der Wunsch-Lebenslauf wird dir dabei als Kompass dienen. Sollte sich dabei eine Veränderung ergeben, und das wird ganz sicher der Fall sein, denn die Zukunft birgt selbstverständlich etliche Überraschungen, so solltest du diesen Wunsch-Lebenslauf auf die neue Situation anpassen, um ihn weiterhin als Orientierung für dich nutzen zu können.

Mehr zu diesem Thema in meinem Buch « Erfolgreiche Karrierestrategie – Der Weg zum Traumjob » Link zum Buch

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Bewerte die Unternehmenskultur, bevor du für einen Job zusagst

Die Bedeutung der Unternehmenskultur wird häufig unterschätzt. Man lässt sich auf einen neuen Job ein, weil er attraktive Bedingungen bietet und versäumt es, zu hinterfragen, ob man sich in dem betreffenden Umfeld wohl fühlen wird. Sollte man dabei an ein Unternehmen kommen, dessen Unternehmenskultur einem nicht liegt, kann das erhebliche Folgen haben. Meist fängt es mit einem wachsenden Unbehagen an, welches man sich häufig zunächst nicht eingestehen will, das aber mit der Zeit die eigene Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit beeinträchtigen kann.

Dann kommt typischerweise der Punkt, an dem mehrere Schwierigkeiten zusammenkommen und dies zu einem Bruch führt. Etwa eine Stresssituation, die unter anderen Umständen schnell vergessen worden wäre, dann aber zu einer Eskalation führt bleibenden Spuren des Unbehagens hinterlässt. Der Job macht immer weniger Spaß und schließlich beschließt dann schließlich das Unternehmen zu wechseln. Das ist bedauernswert, weil man möglicherweise einen gewissen Leidensdruck hätte vermeiden können, wenn man sich bereits in der Bewerbungsphase mit der Kultur des Unternehmens auseinandergesetzt hätte und dann schon im Vorfeld die Warnsignale erkannt hätte, nicht in dieses Unternehmen einzusteigen.

Es ist aber gerade auch deshalb bedauernswert, weil möglicherweise andere Karrieremöglichkeiten, die besser gepasst hätten, nicht wahrgenommen wurden und auf diese Weise wertvolle Zeit verloren gegangen sein könnte. Wenn ich Dich von der Bedeutung der Unternehmenskultur habe überzeugen können, wirst Du Dich jetzt sicher fragen, welche Formen der Unternehmenskultur es gibt und wie man sie bewerten und erkennen kann. Mehr dazu findest Du in meinem Buch „Erfolgreiche Karrierestrategie – der Weg zum Traumjob“, aber ich möchte hier einige Hauptpunkte zusammenfassen.

Der aus meiner Sicht wichtigste unternehmenskulturelle Unterschied zwischen Unternehmen liegt auf dem Kontinuum zwischen sehr Konsensus orientierten Organisationen (in denen der menschliche Zusammenhalt sehr geschätzt wird, wo aber häufig die politische Dimension recht ausgeprägt ist) und der anderen Seite dieses Spektrums einer ausgeprägten Wettbewerbskultur, die leicht zu dem „jeder kämpft für sich“ führen kann. Die meisten Unternehmen liegen irgendwo zwischen diesen Polen. Mache Dir zunächst Klarheit über Deine eigenen Präferenzen (z.B. in Sachen Wettbewerbsdenken und Konfliktbereitschaft) und versuche dann Informationen über die Kultur des betreffenden Unternehmens zu erhalten.

Dafür gibt es vielerlei Informationsquellen. Der direkteste Weg ist die Kontaktaufnahme zu Leuten, die aus eigener Anschauung das Unternehmen kennen. Vielleicht kennst du Menschen, die in dem Unternehmen tätig sind bzw. tätig waren. Auch Berater, die in dem Unternehmen gearbeitet haben, könnten Dir Auskunft geben. Darüber hinaus bieten soziale Medien, wie beispielsweise Glassdoor, reichhaltige Informationen, die häufig von den Mitarbeitenden des Unternehmens kommen. Schließlich solltest Du auch die Bewerbungsgespräche dazu nutzen, um mehr über die Arbeitsweisen und das Miteinander im Unternehmen zu erfahren. Versäume es nicht, der so wichtigen kulturellen Dimension voll Rechnung zu tragen, um das für dich passende Unternehmen zu finden, indem du dich gut entfalten kannst.

Mehr zu diesem Thema in meinem Buch « Erfolgreiche Karrierestrategie – Der Weg zum Traumjob » Link zum Buch

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Erkenne Karrieremöglichkeiten frühzeitig

Spannende Karrieremöglichkeiten können jederzeit aufkommen. Vielleicht ist eine Person in einer anderen Abteilung ausgefallen, und Du könntest einspringen. Oder ein Headhunter versucht Dich zu kontaktieren, um über eine Option zu sprechen. Oder die Talent-Management Verantwortlichen erstellen eine Nachfolgeplanung, in die Du aufgenommen werden könntest, wenn diese HR Kollegen von Deinem Interesse für eine Entwicklung auch außerhalb Deiner derzeitigen Abteilung Kenntnis haben. Auch auf LinkedIn und anderen Plattformen werden fortlaufend neue Positionen publiziert und in Deinem sozialen Umfeld könnten Leute von Job Möglichkeiten erfahren haben, die für Dich spannend sein könnten. Es geht deshalb darum, ständig wachsam zu sein, um schnell reagieren zu können, statt tolle Gelegenheiten zu verpassen.

Wichtig ist auch, dass man seine Interessen und Karrierewünsche an die betreffenden Personengruppen kommuniziert, sodass sie gegebenenfalls an einen denken und die Verbindung herstellen, die vielleicht ausschlaggebend für Deine berufliche Weiterentwicklung sein kann. Es gilt also, gedanklich gewissermaßen auf der Lauer zu liegen und zuzugreifen, wenn sich eine attraktive Gelegenheit bietet. Nicht selten machen glücklichen Zufälle den Unterschied aus und verhelfen zu einer beschleunigten Karriereentwicklung.

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Aktualisiere regelmäßig deine Karrierestrategie

Der amerikanische Präsident und Oberbefehlshaber der alliierten Truppen, David Eisenhower hat gesagt: Ein Plan selbst ist nicht viel wert, viel wichtiger ist der Prozess des Plans. Genau das trifft auch auf deine Karrierestrategie zu. Es ist selbstverständlich wichtig, einen Karriereplan zunächst einmal aufzustellen. Aber der sollte nicht statisch sein. Du solltest vielmehr regelmäßig die Annahmen, die diesem Plan zu Grunde liegen, hinterfragen.

  • Hat sich vielleicht an deiner Interessenslage oder haben sich deine persönlichen Umstände verändert?
  • Hat sich deine Karriere unerwartet anders entwickelt, als du es ursprünglich vorgesehen hattest?

Du solltest im deinem Karriereplan auch deine neu gewonnenen Kenntnisse und Erfahrungen einbeziehen. Und schließlich ist sehr nützlich, diesen Plan auch mit anderen zu besprechen, und deren Ratschläge aufzunehmen.

Dein Karriereplan sollte also ein „lebendiges“ Dokument sein, das du im Laufe deiner beruflichen Entwicklung fortlaufend aktualisierst. Ich würde empfehlen, diese Überarbeitung mindestens einmal pro Jahr vorzunehmen.

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Gestalte die Phasen deiner Karriere mit Bedacht

Es gibt typischerweise zwei Phasen in einer Karriere:

In der ersten Phase solltest du deine Erfahrungsbasis erweitern. Das solltest du natürlich mit Blick auf deinen Traumjob tun, um sicherzustellen, dass du die nötigen Erfahrungsbausteine hast, um für diesen Job zum gegebenen Zeitpunkt in Betracht gezogen zu werden. Dann kommt ein Wendepunkt. Das findet typischerweise bei circa zwei Dritteln deiner Karriereentwicklung statt. Ab dem Zeitpunkt solltest du ganz gezielt auf deinen Traumjob zusteuern. Hier geht es nicht mehr um Erweiterung, sondern um klare Fokussierung. Es ist aus zwei Gründen wichtig, diese beiden Phasen zu unterscheiden. Zum einen geht es um die Kommunikation mit den Personen, die an den dich betreffenden Personalentscheidungen mitwirken. Du solltest Ihnen eine klare Botschaft senden können. In der Erweiterungsphase solltest du deutlich machen, welche Erfahrungsbausteine du erwerben möchtest, um dich auf den von dir angepeilten Traumjob vorzubereiten.

In der zweiten Phase sollte die Kommunikation voll darauf ausgerichtet sein, aufzuzeigen, warum du jetzt über alle nötige Erfahrung verfügst, und für deinen Traumjob ausgewählt zu werden. Es geht also um die Klarheit der Kommunikation. Es geht aber auch darum, gutes Zeitmanagement zu haben. Verpasse den Wendepunkt von der Erweiterungs- zur Fokussierungsphase nicht, denn sonst bleibt dir möglicherweise nicht ausreichend Zeit, um deinen Traumjob auch tatsächlich zu erhalten und ausführen zu können.

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Sammle internationale Erfahrung so früh wie möglich

Internationale Erfahrung ist von großem Vorteil. Häufig werden Kandidat/innen, die solche interkulturelle Erfahrung mitbringen, anderen vorgezogen, die das nicht aufzuweisen haben. Die internationale Erfahrung ist also ein wichtiger Bestandteil deiner Erfahrungsbasis. Meine langjährige Erfahrung als Personalchef zeigt mir, dass es viel leichter ist, am Anfang seiner Karriere ins Ausland zu kommen. Das liegt einerseits daran, dass viele Unternehmen gerade Berufseinsteigern solche Möglichkeiten für Auslandseinsätze im Rahmen von Graduate oder Trainee Programmen anbieten. Es liegt aber auch an den eigenen Bedürfnissen und Begrenzungen. Die meisten Menschen sind am Anfang ihrer Karriere familiär weniger gebunden als dann später in ihrem Leben.

Mein Tipp: Warte nicht allzu lange, bevor du die Möglichkeit ergreifst, ins Ausland zu gehen. Die Mutigsten mögen losziehen und sich direkt vor Ort bewerben. Andere werden lieber hier suchen und erst dann gehen, wenn sie einen Vertrag in der Tasche haben. Gerade in einer Beziehung mag eine Kombi-Lösung angebracht sein, wo der eine den Vertrag schon hat und damit eine gewisse Absicherung bieten kann, während der/die andere dann im Gastland sucht, denn es ist eine besondere Herausforderung, gleich zwei Entsendungen ins selbe Land zu erhalten. Man sieht, Flexibilität ist schon am Anfang erforderlich und dann natürlich vor Ort, um sich and das neuen Arbeitsumfeld anzupassen. Genau diese Lernerfahrung ist so prägend und gewinnbringend. Lasse sie dir nicht entgehen.

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Wähle den richtigen Arbeitgeber

Die Wahl des zukünftigen Arbeitgebers ist keine leichte Entscheidung. Das trifft ganz besonders für Berufseinsteiger zu, die noch keine Einblicke in das Innenleben von Organisationen haben gewinnen können. Aber auch für alle anderen stellt dies bei jedem Wechsel des Arbeitsgebers eine Herausforderung dar.

Hier ein paar praktische Tipps wie du die Wahl deines zukünftigen Arbeitgebers viel sicherer treffen kannst: Zunächst rate ich dazu kritisch zu beleuchten, ob der Unternehmenszweck mit deinen eigenen Werten überein stimmt und ob du dich mit der Aktivität des Unternehmens identifizieren kannst. Diese Sinnfrage sollte man sich möglichst frühzeitig stellen. Ich würde ebenfalls sehr empfehlen in ein Unternehmen einzusteigen, dass anhaltenden wirtschaftlichen Erfolg aufzeigt. Die Erfahrung zeigt nämlich, dass die Arbeitsbedingungen und das Arbeitsklima viel positiver sind, wenn es dem Unternehmen wirtschaftlich gut geht und es sich dynamisch entwickelt. Die meisten Unternehmen stellen online Informationen zu ihrer Wirtschaftslage sowie zu ihrer strategischen Ausrichtung zur Verfügung. Nimm dir die Zeit, diese Daten zu untersuchen. Das ist übrigens auch eine sehr gute Vorbereitung auf ein eventuelles Vorstellungsgespräch.

Ich würde ebenfalls empfehlen, den Industriesektor oder die Branche des Unternehmens genauer unter die Lupe zu nehmen. Ist das ein Bereich, der Zukunft hat? Auch dazu ist viel online zu finden. Und dann geht es um das Klima im Unternehmen, bzw. um die Unternehmenskultur. Soziale Medien (wie beispielsweise Glassdoor) bieten dazu sehr wertvolle Informationen, die auch auf der Einschätzung der Mitarbeiter dieser Unternehmen einschließen. Du kannst also an Insider Information rankommen.

  • Wird das Arbeitsklima als ein Gutes beschrieben?
  • Investiert das Unternehmen in die Weiterentwicklung der Mitarbeiter?
  • Welcher Führungsstil herrscht vor?
  • Wie bewerten die Mitarbeiter die Benefits- und Gehaltsstruktur?

Es gibt einige Unternehmen, in denen nun eine ausgesprochene Wettbewerbsorientierung vorherrscht. Möglicherweise geht es sogar soweit, dass das „up-or-out“ praktiziert wird. Andere Unternehmen sind viel stärker mitarbeiterorientiert und das konstruktive Miteinander wird betont. Zusammenfassend gibt es also drei wichtige Bereiche die du begutachten solltest, um dir ein Bild davon zu machen, ob diese Unternehmen für dich in Betracht kommen: Den Unternehmenszweck (bzw. den Purpose), die wirtschaftliche Situation des Unternehmens und der Branche sowie die Unternehmenskultur. Diese Analysen sind die Mühe tausendmal wert, denn sie werden es dir erlauben das für dich passende Unternehmen zu finden, in dem du dich wirklich wohl fühlen und gut entwickeln kannst.

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Vertiefe fortlaufend Deine Selbstkenntnis

Selbstkenntnis ist die Grundlage von gutem Leadership. Nur wenn man auch die dunklen Ecken seiner selbst hat erkunden können, kann man sich in extremen Stresssituationen so verhalten, wie man es wirklich will. Erst wenn man seine Stärken voll erkundet hat, kann man sie alle gezielt einsetzen. Nur wenn man weiß, wann man an seine körperlichen Grenzen stößt, kann man es vermeiden, sich derart zu überstrapazieren, dass man sich dann nicht mehr souverän verhalten kann. Erst wenn man besser verstanden hat, wie das eigene Verhalten auf andere wirkt, kann man sich innerhalb und außerhalb der Organisation bestmöglich einbringen.

Ich könnte diese Liste fortsetzen. Ich will aber einfach nur hervorheben, wie wichtig diese Selbstkenntnis ist. Spannend ist dabei, dass dies ein lebenslanger Lernprozess ist. Kein Mensch kann von sich behaupten, ihn völlig abgeschlossen zu haben.

Führungskräfte auf Spitzen-Niveau begeben sich daher auf einen lebenslangen Lernprozess über sich selbst. Sie nutzen alle verfügbaren Quellen, um mehr über sich zu erfahren:

  • Sie erfragen regelmäßig Feedback von Personen in ihrem Umfeld.
  • Sie reflektieren über ihr eigenes Verhalten, nachdem sie besonders herausfordernde Situationen erlebt haben.
  • Sie akzeptieren sich so wie sie sind und versuchen auf der Basis an sich zu arbeiten.
  • Sie nutzen auch externes Coaching und die Methoden der Persönlichkeits-Entwicklung um dies gezielt zu fördern.

Mache Selbstkenntnis zu einem vorrangigen Ziel deiner Entwicklung. Das ist nicht nur entscheidend um eine hochrangige Führungskraft werden das ist nicht nur entscheidend um eine hochrangige Führungskraft zu werden, sondern außerdem auch wahnsinnig spannend und bereichernd.

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Gehe bei knifflige Karriere Entscheidungen methodisch vor

Es kann gelegentlich dazu kommen, dass man vor richtig knifflige Karriere Entscheidungen gestellt wird. Man weiß dann nicht mehr ein noch aus. Das kann beispielsweise dann eintreten, wenn man gerade richtig Spaß in seinem gegenwärtigen Job hat, aber ein tolles externes Job Angebot an einen herangetragen wird. Vielleicht kommt es sogar so, dass sich zu einem bestimmten Zeitpunkt gleich mehrere Karrieremöglichkeiten auftun. Oder es geht um die grundsätzliche Frage, ob man auf der gegenwärtigen Karriereschiene weiter machen will oder vielleicht eine ganz neue Richtung einschlagen sollte.

Solche Entscheidungssituationen können richtiges Kopfzerbrechen bewirken und man kann leicht in eine gewisse Not geraten, wenn man dabei keinen Ausweg findet, weil die Entscheidung einem so schwerfällt. Ich möchte deshalb hier eine einfache Methode darstellen, wie man sich Karriere Entscheidungen leichter machen kann und sicherstellen kann, die für sich richtige Entscheidung zu treffen.

Sicher hast du es auch schon mal erlebt, dass du kurz nach einer Entscheidung plötzlich die Sachlage ganz anders gesehen hast. Vielleicht hast du dann gedacht „Ich hätte diesen Gegenstand doch nicht kaufen sollen“. Oder: „Ich hätte mich doch auf dieses Projekt einlassen sollen, statt abzulehnen“. Das sind nur zwei vereinfachende Beispiele. Hier geht es immer um die so genannten „second thoughts“. Kaum hat man eine Entscheidung getroffen, so verändert sich der eigene Standpunkt. Plötzlich blickt man auf die Entscheidung zurück und die Sachlage steht dann manchmal in einem ganz anderen Licht da. Dieser Perspektivenwechsel ist sehr hilfreich, wenn man ihn gezielt und bewusst in die Entscheidungsfindung einbauen kann, denn er gibt darüber Aufschluss, wie man eine bestimmte Entscheidung Situation mit einem gewissen Abstand bewertet, bzw. neu bewertet. Genau darauf baut also die Entscheidungsmethode auf, ich hier kurz beschreiben will.

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Falls eine wichtige Karriere Entscheidung auf dich zukommt, solltest du dir drei Tage Zeit nehmen, um zu einer endgültigen Stellungnahme zu kommen. Am ersten Tag nimmst Du Dir die nötige Zeit, um alle Aspekte gründlich zu überdenken und nimmst Dir dabei vor, zu einem gegebenen Zeitpunkt (etwa am frühen Abend) eine Entscheidung zu treffen. Halte deine Entscheidung am besten schriftlich fest. Dann solltest du ganz entspannen und möglichst nicht mehr darüber nachdenken. Aber während die bewusste Denkarbeit nachlässt, läuft die unbewusste Reflektion weiter. Vielleicht wirst du rückblickend die Entscheidung unter einem neuen Licht betrachten. Das sind die „second thoughts“ von denen ich oben sprach. Lasse das einfach laufen, möglichst ohne dich an dem ersten Abend weiter mit der Sache zu beschäftigen.

Am zweiten Tag wiederholst du diesen Vorgang mit einer erneuten Begutachtung vom für und vom wider, in den auch die Empfindungen des Vorabends einfließen sollten. Du solltest dann erneut zu einer Entscheidung kommen. Diese zweite Entscheidung mag die des Vortags bestätigen oder vielleicht in die entgegengesetzte Richtung gehen. Sobald du Dich dieses zweite Mal zu einer Entscheidung durchgerungen hast, solltest Du wie am Vortag abschalten und entspannen.

Der dritte Tag verläuft genau wie die ersten beiden, außer dass die Entscheidung dieses Mal die Endgültige sein wird. Du hast dann den Vorteil, schon zweimal entschieden zu haben und jeweils auf diese Entscheidung Rückblick gehabt zu haben.

Du wirst sehen, wie sich dein Entscheidungsverhalten eventuell verändert hat. Es mag sein, dass Du ein drittes Mal dieselbe Option gewählt hast. Oder du bist vielleicht am dritten Tag doch auf die erste Option zurückgekommen, die du am zweiten Tag infrage gestellt hattest. Oder die Entscheidung der ersten beiden Tage „kippt“ am dritten Tag. In jedem Fall wirst du eine viel sichere und bestimmt auch solide endgültige Entscheidung treffen können.

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